Nordamerika

Chef der größten US-Bank: USA steht vor schlimmsten Risiken seit dem Zweiten Weltkrieg

In seinem Jahresbericht an die Aktionäre warnt der Vorsitzende der Bank JPMorgan Chase vor den "schlimmsten Risiken seit dem Zweiten Weltkrieg". Der Chef der größten US-Bank sieht die Vormachtstellung der USA bedroht und fordert deren Aufrechterhaltung um jeden Preis.
Chef der größten US-Bank: USA steht vor schlimmsten Risiken seit dem Zweiten WeltkriegQuelle: AP © Jacquelyn Martin

Zunehmende geopolitische Spannungen und die politische Polarisierung im Inland stellen die Vereinigten Staaten vor große Risiken, warnt Jamie Dimon, Vorsitzender der größten Bank der USA JPMorgan Chase.

In seinem jährlichen Aktionärsbrief mutmaßt Dimon, dass die hohen Staatsausgaben der USA sowie Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten "Risiken hervorrufen könnten, die alles seit dem Zweiten Weltkrieg in den Schatten stellen" würden. Der Geschäftsführer erklärt:

"Amerikas globale Führungsrolle wird durch andere Nationen aus dem Ausland und durch unsere polarisierte Wählerschaft im Inland herausgefordert."

Zudem beklagt der 68-Jährige Chinas Aufstieg zu einer "potenziellen Großmacht". Der Westen habe Chinas zunehmendes Erstarken und das davon ausgehende Gefahrenpotenzial unterschätzt. Peking habe sich strategisch auf die eigene wirtschaftliche Sicherheit konzentriert, während der Westen "geschlafen" habe.

"In den vergangenen 20 Jahren verfolgte China eine umfassendere wirtschaftliche Strategie als wir."

In Bezug auf mögliche Reaktionen und Lösungsansätze greift Dimon zu altbekannten Parolen des US-amerikanischen Exzeptionalismus zurück. Die Dominanz der Vereinigten Staaten als einen "Leuchtturm der Hoffnung für die Bürger rund um die Welt" sei alternativlos und von der Mehrheit der Welt gewollt, behauptet er. Dimon schlägt vor, "Differenzen beiseitezulegen" und mit anderen westlichen Staaten "im Namen der Demokratie" zusammenzuarbeiten. Die USA sollten auch weiterhin alles Notwendige tun, um "das stärkste Militär auf dem Planeten" zu unterhalten, lautet die Forderung des Bankers.

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