Russland

Forscher: Sputnik-V wirkt nicht mehr gegen das Coronavirus

Der Impfstoff Sputnik V bietet in seiner ursprünglichen Form keinen Schutz mehr gegen die neuen Corona-Stämme, sagt Alexander Ginzburg, Direktor des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie. Derzeit werde an einer neuen Zusammensetzung gearbeitet.
Forscher: Sputnik-V wirkt nicht mehr gegen das CoronavirusQuelle: Sputnik © Michai Karausch

In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Gazeta.ru sagte Alexander Ginzburg, Direktor des Gamaleja-Forschungszentrums für Epidemiologie und Mikrobiologie, dass die COVID-19-Pandemie immer noch andauere und daher die Zusammensetzung des Impfstoffes Sputnik V adaptiert werden müsse. Das überarbeitete Vakzin soll im März 2024 verfügbar sein. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass bis dahin neue Virusstämme auftauchen und der neue Impfstoff "wenig bis gar nicht relevant" sei.

Gleichzeitig räumte Ginzburg ein, dass Sputnik V aufgrund neuer Virenstämme nicht mehr vor einer Infektion mit dem Coronavirus schütze. Die ursprüngliche Formel sei in den ersten beiden Jahren – von August 2020 bis Juli 2022 – wirksam gewesen. Ab Sommer 2022, als neue Corona-Varianten auftauchten, sei die Wirksamkeit des Impfstoffs zunächst um das Achtfache und dann um das Zwanzigfache zurückgegangen. Mit dem Auftreten der Variante XBB.1.5 habe Sputnik V "einfach aufgehört zu schützen".

Der vom Gamaleja-Forschungszentrum entwickelte Impfstoff Sputnik V war einer der ersten Impfstoffe weltweit, der zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie eingesetzt wurde. In Russland wurden Dutzende Millionen Menschen damit geimpft. Der Impfstoff wurde in mehrere Länder geliefert, erhielt aber nie die WHO-Zulassung.

Mehr zum ThemaProblem für Entwickler von Sputnik M: Keine Kinder ohne Antikörper gegen Corona in Moskau

 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.