Russland

"Ich hasse Russen!" – Norwegische Konsulin bekommt russophoben Wutanfall in Murmansker Hotel

Die norwegische Konsulin sorgte für einen Skandal in einem Murmansker Hotel, nachdem sie gebeten worden war zu warten, bis ihr Zimmer gereinigt ist. Sie schrie den Hotelangestellten an und erklärte in obszöner Sprache, dass sie "Russen hasst". Der Vorfall schlägt nun hohe Wellen.
"Ich hasse Russen!" – Norwegische Konsulin bekommt russophoben Wutanfall in Murmansker HotelQuelle: Legion-media.ru © VPales

Der russophobe Wutanfall einer norwegischen Diplomatin in einem Murmansker Hotel hat für einen diplomatischen Skandal gesorgt.

Der russische Telegram-Kanal Mash veröffentlichte am 30. Juli ein Überwachungsvideo des Azimut-Hotels in Murmansk, auf dem die norwegische Konsulin Elisabeth Ellingsen dabei zu sehen ist, wie sie das Empfangspersonal mit obszönen Worten beschimpft.

Die Diplomatin war offenbar verärgert, dass sie wie alle anderen Hotelkunden warten musste, bis die Zimmermädchen mit der Reinigung des Zimmers fertig waren. Die Konsulatsbeamtin scheute sich nicht, Schimpfwörter zu benutzen. Sie kommentierte das Geschehen zum Beispiel mit Bemerkungen wie "In eurem Hotel ist ja alles im Arsch." Dann verlor sie völlig die Fassung und rief:

"Ich hasse Russen!"

Und fügte hinzu:

"Wie ekelhaft. Und wie entscheiden Sie, ob das Zimmer sauber ist? Wissen Sie, ich bin Sauberkeit gewohnt, ich komme aus Skandinavien. Ich bin nicht wie eine Russin, die kaum putzt."

Der Fall erregte in den russischen Medien großes Aufsehen und sorgte für zahlreiche Reaktionen.

Andrei Tschibis, der Gouverneur der Region Murmansk, reagierte empört auf den von der norwegischen Diplomatin verursachten Skandal. In seinem Telegram-Kanal erklärte er, dass die Russen keine Russophobie in ihrem Land dulden werden. "Wir werden keine Russophobie in unserem Land dulden. Jeder, der Russen hasst, soll von Russland aus zum Teufel gehen", schrieb er.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezeichnete das Verhalten der Mitarbeiterin des norwegischen Konsulats in Murmansk als einen Akt des Hasses und der Fremdenfeindlichkeit. Sie erklärte:

"Das russische Außenministerium arbeitet derzeit an Maßnahmen, um auf diesen ungeheuerlichen Akt des Hasses, des Nationalismus und der Fremdenfeindlichkeit zu reagieren. Es sei denn, das norwegische Außenministerium kommt uns zuvor. Das wäre richtig. Die Äußerungen dieser Frau zeugen eindeutig vom Hass auf eine bestimmte Nationalität und von unverhohlenen nationalen Überlegenheitsgefühlen."

Das norwegische Außenministerium beeilte sich, die Wogen zu glätten und versicherte, dass das Verhalten der Konsularbeamtin nichts mit der offiziellen Haltung des Landes gegenüber Russland und den Russen zu tun habe. Die Pressestelle des norwegischen Außenministeriums betonte gegenüber dem TASS-Korrespondenten:

"Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten bedauert diesen Vorfall zutiefst. Die geäußerten Gefühle spiegeln in keiner Weise die norwegische Politik oder die Haltung der Norweger gegenüber Russland und dem russischen Volk wider. Das Ministerium verfolgt den Vorfall über die dafür vorgesehenen Wege."

Der Senator und Vorsitzende der Kommission für Informationspolitik des russischen Föderationsrates, Alexei Puschkow, äußerte jedoch die Ansicht, dass Ellingsen lediglich die aktuellen Stimmungen der europäischen Diplomatie verbreite – und dass sie unverzüglich des Landes verwiesen werden sollte.

Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

"Eine Mitarbeiterin des norwegischen Konsulats in Murmansk sagte in einem russischen Hotel, sie hasse Russen. Obwohl sich das norwegische Außenministerium politisch von den Worten seiner Mitarbeiterin distanzierte, glaube ich, dass sie die Meinung vieler ihrer Kollegen zum Ausdruck brachte – angesichts der antirussischen Hysterie, die derzeit in vielen westlichen Ländern herrscht. Die Antwort sollte nicht politisch korrekt sein: Sie sollte sofort aus Russland ausgewiesen werden und Oslo müsste man zumindest davor warnen, dass jeder rassistische Ausbruch gegen russische Bürger direkte Auswirkungen auf die Arbeit der norwegischen diplomatischen Vertretungen in unserem Land haben wird."

Russischen Medienberichten zufolge hat die Polizei eine strafrechtliche Überprüfung der Aussagen von Ellingsen eingeleitet. Nach russischem Recht könnte die Beamtin unter Anwendung des Paragrafen "Anstiftung zu Hass oder Feindschaft sowie Erniedrigung der Menschenwürde" belangt werden.

Maria Jarmusch, Rechtsanwältin und Spezialistin für Zivil- und Völkerrecht, erklärte jedoch gegenüber RT, dass die norwegische Diplomatin in Russland wahrscheinlich nicht bestraft werden wird, da alle diplomatischen Mitarbeiter, einschließlich der norwegischen Konsularbeamtin, durch das Wiener Übereinkommen vor administrativer und strafrechtlicher Verfolgung geschützt sind.

"Es sei denn, es handelt sich um eine schwere Straftat, die der Konsul im Hoheitsgebiet des Gastlandes begangen hat", betonte die Expertin.

Laut der Anwältin kann Elisabeth Ellingsens diplomatischer Status nun im Rahmen des Überprüfungsverfahrens geklärt werden:

"Wenn sie keine Immunität oder kein konsularisch-diplomatisches Privileg genießt, könnte sie zumindest verwaltungsrechtlich haftbar gemacht werden. Wenn sie den Diplomatenstatus hat und aufgrund ihrer Immunität keine Strafe erhält, hat sie jedoch gute Chancen, Russland als 'Persona non grata' zu verlassen."

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