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"Sonst wird die Tribüne geräumt werden" – Applaus für AfD sorgt für Ärger im Bundestag

Nach der Rede eines AfD-Abgeordneten zum Völkermord an den Jesiden gab es Beifall auf der Zuschauertribüne. Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Bundestags, hatte die dort sitzenden Jesiden zu Beginn der Debatte ausdrücklich begrüßt. Nach deren Beifallsbekundung für den AfD-Mann Martin Sichert drohte sie verärgert mit der Räumung der Tribüne.

Der Bundestag hat die Verbrechen des IS an den Jesiden als Völkermord anerkannt. Das Parlament stimmte am Donnerstag einem gemeinsamen Antrag der Ampelfraktionen und der CDU/CSU-Fraktion zu, die gefordert hatten, die 2014 von der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) auf irakischem Territorium begangenen Gewalttaten als Genozid einzustufen.
Tausende Angehörige der religiösen Minderheit waren durch den IS verschleppt, vergewaltigt, versklavt und ermordet worden.

Die Fraktion der AfD hat bereits vor Monaten einen Antrag dazu eingebracht, dieser sei aber im Plenum abgelehnt worden.

Nach der Rede des AfD-Abgeordneten Martin Sichert, der auch mit einer Jesidin verheiratet ist, wurde von den Zuschauern Beifall bekundet.
Es folgten sofort Ordnungsrufe und die Drohung, das Publikum räumen zu lassen. Die jesidische Gemeinschaft scheint von der Rede jedoch sehr angetan zu sein, wie viele Twitter-Kommentare vermuten lassen.

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