International

Peking lockert Corona-Politik – Mehrere Länder fordern Test oder Impfung für Reisende aus China

China hat zuletzt seine restriktive Corona-Politik geändert. Kurz darauf stieg die Zahl positiver Fälle im Land, weshalb mehrere Länder der Welt von Reisenden aus China ab sofort wieder einen aktuellen negativen Corona-Test verlangen. Für Einreise nach China lockerte Peking die Regeln.
Peking lockert Corona-Politik – Mehrere Länder fordern Test oder Impfung für Reisende aus ChinaQuelle: Gettyimages.ru © Anthony Kwan

Nach fast drei Jahren hat Peking ein Ende der sogenannten "Null-COVID-Politik" eingeleitet. Diese Woche hat China dann angekündigt, demnächst keine restriktiven Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus mehr einzusetzen. So sollen laut der Nationalen Gesundheitskommission (NHC) der Volksrepublik keine strengen Lockdowns mehr verhängt werden, die eine ganze Gemeinden betreffen. Auch die Menschen, die ins Land einreisen, müssen nicht mehr unter Quarantäne gestellt werden, hieß es am Dienstag aus Peking. 

Das Virus, das hinter der COVID-19-Erkrankung stehe, werde zunehmend "weniger pathogen", so die NHC in ihrer Begründung. Die Infektion wurde von erforderlichen "Kontrollmaßnahmen der Stufe A", auf Stufe "B" herabgesetzt. 

In einer Erklärung der Gesundheitskommission heißt es weiter: 

"Obwohl die Zahl der Infizierten groß ist, hat sich die Pathogenität [von COVID-19] im Vergleich zum frühen Stadium [der Pandemie] deutlich verringert, und die daraus resultierende Krankheit wird sich allmählich zu einer gewöhnlichen Infektionskrankheit der Atemwege entwickeln"

Doch aus mehreren Ländern der Welt heißt es nun, dass Reisende aus China ab sofort wieder vor der Einreise bestimmte Corona-Regeln einhalten müssen, denn man befürchtet neue Virus-Varianten.

So verlangt etwa Italien seit Donnerstag dieser Woche, dass die Passagiere nach ihrer Landung noch am Flughafen einen verpflichtenden Corona-Test machen. Auch die USA – ab 5. Januar – und Indien – ab 1. Januar – haben für Einreisende auf Flügen aus China Corona-Tests angekündigt. So sollen die Passagiere bereits vor Abflug ein negatives Resultat vorweisen. Neu-Delhi hat die Regel, dass ein negatives Resultat eines 72 Stunden vor der Reise durchführten PCR-Tests auf einem Portal hochgeladen werden muss. Diese Regel gilt allerdings auch für weitere Länder, wie Japan, Südkorea, Singapur und Thailand. Für die USA darf das Ergebnis des Tests nicht älter als zwei Tage sein.

Südkorea hatte inzwischen verkündet, ab nächster Woche Einreisende aus dem Nachbarland innerhalb eines Tages nach Einreise erneut einem PCR-Test unterziehen zu wollen. Zudem müssen alle Einreisenden aus China, einen negativen Corona-Test vorweisen.

Auch aus Spanien hieß es am Freitag, dass man für Fluggäste aus China eine Testpflicht oder einen Nachweis einer "vollständigen Impfung" plane. Ab wann genau wurde jedoch nicht mitgeteilt.

China selbst wiederum hat seine Einreiseregeln gelockert. So müssen Reisende zwar weiterhin 48 Stunden vor der Abreise in die Volksrepublik einen Corona-Test machen, allerdings ist ein zweiter Test nach ihrer Ankunft nun nicht mehr erforderlich. Zudem wurde die Quarantäne-Pflicht für Einreisende aufgehoben.

Peking verfolgte seit dem ersten Ausbruch des Erregers in der Stadt Wuhan Ende 2019 eine sogenannte "Null-COVID"-Politik mit strengen Lockdowns und umfassenden Tests. Anfang Dezember lockerte China die Beschränkungen deutlich, was zu einem sprunghaften Anstieg der neuen positiven Fälle führte, wobei es bezüglich der Zahlen abweichende Informationen gibt. Nach offiziellen Angaben der chinesischen Nationalen Gesundheitskommission habe es etwa vergangene Woche nur 14.285 registrierte Infektionen und sieben Todesfälle gegeben. Die US-Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg behauptete hingegen in einem Bericht, dass allein im Dezember bis zu 248 Millionen Menschen – fast 18 Prozent der Gesamtbevölkerung Chinas – mit dem Coronavirus infiziert gewesen seien. 

Mehr zum Thema - Das Ende der Pandemie ist nicht der Anfang der Aufarbeitung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.