Deutschland

Deutschland ist Europameister bei Asylanträgen

Mit mehr als 47.000 Anträgen gab es im ersten Halbjahr 2021 in Deutschland so viele Asylbewerber wie in keinem anderen EU-Land. Das geht aus einem vertraulichen Situationsbericht der EU-Asylbehörde hervor. Die größte Zahl von Antragstellern kam aus dem Bürgerkriegsland Syrien.
Deutschland ist Europameister bei AsylanträgenQuelle: www.globallookpress.com © www.imago-images.de/Christoph Hardt

Kein anderes Land ist bei Asylbewerbern so beliebt wie Deutschland. In der ersten Jahreshälfte gab es hier europaweit die meisten Asylanträge. Das hat die Welt am Sonntag unter Berufung auf einen "vertraulichen Situationsbericht" einer EU-Behörde berichtet. Es gehe um bisher unveröffentlichte Zahlen des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen.

Demnach erfolgten innerhalb der ersten sechs Monate dieses Jahres 47.231 neue Asylanträge in Deutschland, gegenüber 32.212 in Frankreich, 25.823 in Spanien und 20.620 in Italien. In Österreich wurden 9.561 Asylanträge gestellt. Die wenigsten Asylanträge gab es in Lettland (58), Estland (30) und Ungarn (19). Im gesamten EU-Raum sowie in der Schweiz und Norwegen wurden 194.808 Asylanträge gestellt, also etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Zahl der Asylanträge im vergangenen Jahr gegenüber dem Zeitraum davor zurückgegangen.

Das größte Herkunftsland von Asylantragsstellern in Deutschland ist mit 36 Prozent das Bürgerkriegsland Syrien. 18 Prozent der Anträge kamen von Afghanen und sechs Prozent von Irakern.

Aus den Daten geht hervor, dass Deutschland mehr als doppelt so viele Asylbewerber empfing als Italien. Das führte zu Spannungen zwischen Berlin und Rom, da die italienische Regierung  Deutschland mehrmals aufgefordert hatte, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.

Mehr zum Thema - Großbritannien: Konservative Ministerin forciert Asyl-Abschottung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.