Lateinamerika

Maduro kommentiert Lawrows Rede vor UN-Sicherheitsrat: Aufruf zu einer neuen Menschheit

Sergei Lawrows jüngste Rede vor dem UN-Sicherheitsrat hat Nicolás Maduro sichtlich beeindruckt. Der venezolanische Präsident bezeichnete den Vortrag des russischen Außenministers als "riesig". Maduro hörte darin einen Aufruf zu einer neuen Menschheit.
Maduro kommentiert Lawrows Rede vor UN-Sicherheitsrat: Aufruf zu einer neuen MenschheitQuelle: Sputnik © RUSSLANDS AUSSENMINISTERIUM

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat nach eigenen Angaben die Rede des russischen Außenministers Sergei Lawrow vor dem UN-Sicherheitsrat genau verfolgt. Den Vortrag vom 24. April bezeichnete der Politiker als riesig. In seinem Fernsehprogramm Con Maduro + sagte der Staatschef, Lawrows Rede bringe das allgemeine Gefühl der Menschheit zum Ausdruck. Der russische Außenminister habe an eine neue Menschheit appelliert und dazu aufgerufen, "Hegemonismen und Imperialismen" ein Ende zu setzen.

"Ich unterstütze vollkommen die Worte des russischen Außenministers im UN-Sicherheitsrat. Er hat die reine Wahrheit gesagt. Wir schließen uns seinen Erklärungen an. Schluss mit der Welt der Arroganz! Schluss mit der unipolaren Welt mit dem Imperialismus-Hegemon USA und seinen europäischen Vasallen!"

Maduro stimmte auch Lawrows These zu, wonach niemand dem Westen das Recht erteilt habe, im Namen der gesamten Menschheit zu sprechen. Der Westen gebe seine eigene Meinung für die der internationalen Gemeinschaft aus. Dabei bestehe diese aus 194 Staaten. Den USA, der EU und der NATO warf Maduro Hochnäsigkeit vor, an der diese Länder seit den Kolonialzeiten krank seien.

Am Montag hatte Lawrow in einer Rede darauf verwiesen, dass der Westen eine Minderheit in der internationalen Gemeinschaft sei. Der Westen sei im UN-Sicherheitsrat überrepräsentiert. Der russische Chefdiplomat mahnte das Prinzip an, dass niemand seine Sicherheit auf Kosten der anderen stärken dürfe, wobei die NATO auf diesen Grundsatz pfeife. Lawrow rief auf, auf Doppelstandards zu verzichten und das Völkerrecht zu achten. Dem Diplomaten zufolge stehe die Welt momentan vor einer viel gefährlicheren Grenzlinie als zu Zeiten des Kalten Weltkrieges.

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