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Großbritannien: Erstmals Babys mit DNA von drei Menschen mittels neuer IVF-Technologie geboren

Medienberichten zufolge sind in Großbritannien die ersten Babys durch eine bahnbrechende Methode zur künstlichen Befruchtung auf die Welt gekommen. Die Babys tragen die DNA von drei Menschen. Die eingesetzte Technologie soll es ermöglichen, Kinder ohne genetische Krankheiten zu bekommen.
Großbritannien: Erstmals Babys mit DNA von drei Menschen mittels neuer IVF-Technologie geborenQuelle: Gettyimages.ru © BSIP/UIG Via Getty Images

In Großbritannien sind die ersten Babys mit dem genetischen Erbgut von drei Menschen geboren worden. Ärzte hatten dazu eine künstliche Befruchtung mit einer neuen Technologie durchgeführt. Sie soll verhindern, dass Kinder mit angeborenen unheilbaren Krankheiten auf die Welt kommen. Dies berichtete die britische Zeitung The Guardian.

Bei der Technologie, die als Mitochondrien-Spendetherapie oder Mitochondrien-Austauschtherapie bekannt ist, wird Gewebe aus den Eizellen gesunder Spenderinnen verwendet, um IVF-Embryonen zu erzeugen, die frei von den schädlichen Mutationen ihrer Mütter sind.

Bei dem Verfahren werden im Embryo die Ei- und Samenzellen der biologischen Eltern mit Mitochondrien aus der Eizelle der Spenderin kombiniert. Das Baby verfügt somit wie üblich über die DNA von Mutter und Vater sowie über eine kleine Menge genetischen Materials – etwa 37 Gene – von der Spenderin. Damit entstand die Wendung "Drei-Eltern-Babys", obwohl mehr als 99,8 Prozent der DNA der Babys von der Mutter und dem Vater stammen.

Das britische Parlament hatte das Verfahren im Jahr 2015 genehmigt, zwei Jahre später wurde die Newcastle-Klinik als erstes und einziges nationales Zentrum für die Durchführung des Verfahrens zugelassen. Die ersten Behandlungen wurden im Jahr 2018 genehmigt. Mindestens 30 Fälle erhielten bislang grünes Licht.

Die Ärzte der Newcastle-Klinik haben keine Details über die Geburten nach der Mitochondrien-Austauschtherapie veröffentlicht, um die Anonymität der Patienten zu wahren. Als Antwort auf eine Informationsfreiheitsanfrage der Zeitung The Guardian gab die Klinik jedoch an, dass in Großbritannien bislang "weniger als fünf" Babys auf diesem Weg geboren wurden. 

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